Wer einen WordPress-Blog betreibt kennt sicherlich das leidige Thema „Kommentarspam“. Wie man Kommentarspam sicher vermeiden kann zeigt dieser Beitrag.
Ein Blog hat den Sinn mit der Welt in Kommunikation zu treten und deshalb sollte man auch seine Blogbeiträge für die Öffentlichkeit kommentierbar lassen. Leider wird das von Möchtegern-SEOs (Search Engine Optimizern) gerne ausgenutzt, die mit automatisierten Werkzeugen versuchen Links für Ihre Projekte über Blogkommentare zu bekommen. Das wird bei dem meisten SPAM-Kommentaren aber heillos übertrieben und man sollte mit dieser Methode sehr vorsichtig sein.
Als Blogbetreiber will den meisten Mist, der hier abgesondert wird nicht haben, man möchte aber auch nicht die Kommentarfunktion deaktivieren müssen.
Es gibt gute Helfer, die einem hier unterstützen. Wer bei WP-Hoster gehostet ist, hat automatisch, das von mir empfohlene Plugin aktiv.
Mit welchem Plugin lässt sich WordPress Kommentarspam sicher verhindern?
Antispam-Bee von meinem Lieblings-Plugin-Entwickler Sergej Müller.
Wer bei wp-hoster gehostet ist, hat dieses Plugin bereits installiert und aktiviert. Wer nicht bei wp-hoster gehostet ist, kann dieses Plugin einfach und schnell in WordPress installieren.
Die Einstellmöglichkeiten findet man unter Einstellungen -> Antispam Bee und für unsere deutschsprachigen Webseiten, die vorwiegen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz besucht werden sollen empfehle ich folgende Einstellungen:
Das ist sehr sinnvoll, um einen Kommentar von Besuchern, die bereits im Blog kommentiert haben nicht versehentlich als SPAM-Kommentar einzustufen.
Eine sehr einfach Möglichkeit festzustellen, ob hier jemand automatisiert versucht einen Kommentar abzugeben, denn ein „normaler“ Benutzer wird kaum BBCode bei WordPress verwenden.
Auch das hilft SPAM leichter zu erkennen.
Genauso wie diese Einstellung.
Das ist die Selbstlernfunktion von Antispam-Bee und die sollte auf jeden Fall aktiviert sein.
Diese Option würde ich ausschalten, denn hier werden auf einem zentralen Server die Kommentare ausgewertet, was eventuell zu datenschutzrechtlichen Problemen führen kann.
Ob man eine Einschränkung auf eine Sprache haben möchte sollte man selber entscheiden.
Damit man die Möglichkeit eventuelle Fehler des Plugins zu berichtigen, sollte der SPAM erstmal nur markiert werden.
Jeweils eine Mail bei SPAM-Empfang? Dann wird man nicht mehr froh, also am Besten ausschalten
Bläht nur die Datenbank auf, wenn den Haken rausnimmt…
So wird nach 30 Tagen automatisch der SPAM gelöscht.
Ich würde nur Kommentare aufbewahren und Pings, die als SPAM markiert werden sofort löschen.
Man könnte noch etwas strenger werden hier, aber man kann es auch lassen.
Was tun, wenn das Plugin mal etwas durchrutschen lässt?
Wie verwaltet man Kommentare?
Im WordPress Backend findet man in der linken Menüspalte den Punkt „Kommentare“. Die dort aufgelisteten Kommentare sind nicht als SPAM markiert.
Diese Liste sollte man bei Gelegenheit mal prüfen, ob hier nicht doch ein SPAM-Kommentar durchgerutscht ist. Der Blogbetreiber entscheidet, was SPAM ist und was nicht. Für mich sind das Kommentare, die einfach nichts mit dem Gegenstand des kommentierten Beitrags zu tun haben, oder einfach aus „toller Post“, oder ähnlichem bestehen. Findet man hier einen, dann einfach über den Beitrag mit der Maus fahren und auf „SPAM“ klicken.
Es kann sein, dass einige Kommentare hier einen roten Balken aufweisen. Diese befinden sich aufgrund der WordPress Einstellungen in einer Moderationsschleife und werden nicht unter dem entsprechenden Beitrag im Frontend angezeigt. Um diese Kommentare freizugeben fährt man mit der Maus über den Kommentar und klickt auf „Genehmigen“. Alle rot markierten Kommentare findet man auch, wenn man auf „unerledigt“ klickt.
Bei SPAM findet man alle von Antispam-Bee als SPAM markierten Kommentare, wenn man die Einstellungen wie oben getätigt hat, dann dürfte sich hier kein Kommentar älter als 30 Tage befinden.
Sollte sich hier ein doch sinnvoller Kommentar eingeschlichen haben, der kein SPAM ist, dann kann man das einfach bereinigen: Mit der Maus über den Kommentar fahren und auf „Kein SPAM“ klicken.
Mit diesen Methoden und Vorgehensweisen lässt sich in WordPress Kommentarspam sicher vermeiden.